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Löwen Genusswissen: Das 1x1 des Weines

Vollmundig, blumig, mild im Abgang?

Kaum ein Getränk ist so faszinierend und vielseitig wie der wertvolle "Traubensaft", der Genießer-Herzen höherschlagen lässt. Ob zum Essen oder einfach so vor dem Kamin - ein guter Tropfen in Ehren ist ein Fest für alle Sinne! Obwohl Weine hauptsächlich aus einer Zutat – nämlich Trauben – bestehen, gibt es unzählig viele Aromen und Geschmacksrichtungen, die die Weinberge, Böden und Winzer hervorbringen. Umso interessanter ist es also, sich einmal näher mit dem beliebten Getränk zu beschäftigen: Wo wächst Wein eigentlich am besten? Welche Weine gibt es bei uns im Löwen? Und wie trinkt man Wein "richtig"?  Nehmt euch ein Glas, schenkt euch reinen Wein ein und lest mehr dazu im folgenden Blogbeitrag!

Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken!

(J. W. von Goethe / Rupert Madreiter)

Wein wächst praktisch überall – allein Österreich verfügt über mehr als 45.000ha Weinbaufläche, auf der die weißen und roten Früchte an den Rebstöcken reifen. Die größten Weinproduzenten der Welt sind Italien, Frankreich, Spanien und die USA. Aber auch in Österreich, Deutschland und in vielen anderen Ländern der Welt bringen Winzerinnen und Winzer einmalige Jahrgänge in die Flasche, die nur darauf warten, verkostet zu werden. Aber ganz egal, woher der Wein stammt - das Land, das Klima, die Rebsorten und das Handwerk verleihen jedem Wein einen unverwechselbaren Charakter – und einen einmaligen Geschmack.

Man kann Wein wie Wasser trinken – sollte man aber nicht. Wer den Wein zum Essen hinunterstürzt, outet sich oft ungewollt als Weinkulturbanause, denn Wein gehört "richtig" genossen. Wer schon einmal eine Weinverkostung miterlebt hat, weiß: Der Weingenuss beginnt nicht mit dem ersten Schluck. 

Genussvolle Momente erleben - Hotel der Löwe © Peter Kuehnl

Für die Weinprobe zu Hause, hier ein kleiner Leitfaden:

1. Das Auge trinkt mit: Optische Bewertung.

Bevor das Glas die Lippen berührt, darf es ruhig ein wenig geschwenkt werden, um den Wein zunächst nur mit den Augen wahr zu nehmen. Ist es ein leichter Sommerwein, perlt er ganz schnell von den Glaswänden ab. Bei "cremigen", gehaltvollen Weinen, erkennt man schon jetzt einen Unterschied in der Textur: Beim Schwenken läuft der Wein geschmeidig an den Glasrändern herunter. Weinkenner sprechen hier übrigens von "Tränen". Und auch die Farbe gibt erste Hinweise auf den Wein: Je heller ein Rotwein, desto älter ist er wahrscheinlich, weil sich die Farbpigmente über die Zeit am Boden absetzen. Bei Weißweinen gilt jedoch: je dunkler, desto älter.

2. Mango in der Nase: Der Geruch.

Um den Geruch zu bewerten, hält man die Nase tief ins Glas und versucht, alle Aromen zu erkennen. Das ist gar nicht so einfach und erfordert jahrelange Übung! Gute Sommeliers können aber schon jetzt zwischen sieben Aromenfamilien unterscheiden: floral, pflanzlich, fruchtig, würzig, rauchig, karamellisiert und mikrobiologisch. Um den Geruch zu beschreiben, sollte man bekannte Düfte benennen, die man den Aromenfamilien am ehesten zuordnen kann. Wie zum Beispiel: "Gelbe Früchte in der Nase".

3. Mmmhh: Der Geschmack.

Es ist soweit – der Wein darf endlich getrunken werden. Dazu langsam den Wein schlürfen, im Mund behalten und immer wieder mit der Zunge "durchkauen". Wie fühlt sich der Wein im Mund an? Ist er cremig, ölig, samtig oder wässrig? Wie verhält es sich mit der Säure? Versucht einmal, alle Nuancen wahrzunehmen, bevor der Wein euren Gaumen verlässt. Ihr werdet staunen, wie viele Aromen ihr entdecken werdet! Tipp: solange der Wein noch im Mund ist, atmet einmal bewusst durch die Nase aus – wenn es ein besonders aromatischer Wein ist, wird das Aroma beim Ausatmen nochmal verstärkt wahrgenommen!

Diese Prozedur müsst ihr natürlich nicht bei jedem Schluck Wein absolvieren. Es lohnt sich aber, sich immer wieder mal die Zeit dafür zu nehmen – gerade dann, wenn ihr einen besonders edlen Tropfen erwischt!

Unser Tipp: Dinner im Hotel der Löwe!

Bucht ein Abendessen für Zwei bei uns im Hotelrestaurant und lasst euch von unserem Küchenteam mit einem alpinen Gourmetmenü verwöhnen! Als Weinbegleitung zum Essen gibt es die dazu passenden Spitzenweine auch glasweise – für die richtige Beratung steht euch unser Hausherr Rupert, als echter Weinexperte, zur Seite. Gerne nimmt er euch auch mit auf eine vollmundige Reise durch unseren Weinkeller. In unserer begehbaren Vinothek lagern über 200 der besten Weine aus aller Welt! Unser Tipp: taste it! Hier geht's zu unserer Weinkarte. 

Genussmenschen aufgepasst: Bei uns im Hotel der Löwe finden auch regelmäßig Wine & Dine Dinner mit ausgewählten Winzern statt. 

Bouquet, Perlage & Co. – das kleine Wein ABC

Langsam wird klar: Weintrinken ist eine Wissenschaft für sich. Und wie es sich für eine Wissenschaft gehört, gibt es natürlich auch ein eigenes Wein-Vokabular. Ein paar der wichtigsten Begriffe erklären wir in unserem kleinen Wein ABC:

Bei diesen Kürzeln, die man oft auf Flaschen findet, handelt es sich um Herkunftsbezeichnungen der Regionen gebietstypischer Weine.

Das Bouquet (= frz. "Blumenstrauß", aber auch "angenehmer Duft") beschreibt den Geruch eines Weines im Glas und wird für die Qualitätsbeurteilung mit einbezogen.

Es gibt sowohl weiße als auch rote Cuvées. Der Begriff steht für einen Wein, der aus mehreren Rebsorten besteht. Daher schmecken Cuvées oft rund und komplex. Den Prozess zur Herstellung eines Cuvées nennt man Assemblage (= frz. "Zusammenstellung").

Wein muss atmen! Vor allem Rotwein! Dazu schenkt man den Wein beim Dekantieren in eine Karaffe, die mehr Sauerstoff an den Wein und die Aromen frei lässt.

Es gibt sie nicht nur beim Käse – die gute Edelfäule. Ein mikroskopischer Pilz sorgt dafür, dass die Trauben eintrocknen und dadurch die Konzentration des Traubenzuckers in ihnen steigt. Das Resultat sind köstliche Süßweine. 

Bevor ein Wein in die Flasche kommt, wird er filtriert, damit er klar und sauber ist. Dieser Prozess wird übrigens bei vielen Natural Wines übersprungen, was man ihnen an der trüben Farbe ansieht.

Halbtrocken ist ein Wein, wenn er noch über ein Maß an Restsüße verfügt. Daneben gibt es noch die Geschmacksrichtungen trocken und lieblich.

Der Jahrgang steht für das Erntejahr, in dem ein Wein geerntet wurde.

Die Lese wird auch Trauben- oder Weinlese genannt und beschreibt die Ernte der Weintrauben zwischen September und Oktober.

Davon gibt es bei Weinkennern sogar zwei! Die "1.Nase" steht für das erste Riechen an einem eingeschenkten Glas Wein. Die "2. Nase" ist das Riechen am Wein, nachdem das Glas geschwenkt wurde, was neue Aromen des "Bouquets" freigibt. Da diese Aromen häufig mit Obst- oder Gemüseanalogien umschrieben werden, kann es schon mal zur "Mango in der 2. Nase" kommen.

Wenn es um die schönen Dinge im Leben geht, wird wohl gerne französisch gesprochen. Darum: Perlage ist die französische Bezeichnung für die Perlen in einem Schaumwein, wie Champagner oder Sekt. Je feiner die Perlage, umso besser die Qualität!

Den kennt ihr sicher! Dabei handelt es sich um eine besonders beliebte weiße Rebsorte, die für ihre Frische und fruchtige Säure bekannt ist. 

Tannine sind Gerbstoffe aus den Kernen und Beerenhäuten der Trauben, die für den leicht pelzigen Geschmack verantwortlich sind. 

Weinstein bildet sich gerne bei kühler Lagerung in einer Flasche. Er ist nicht giftig und wird sogar gerne als Backhilfe in der Küche eingesetzt! Weil er aber nicht schön im Glas aussieht, wird guter Wein vor dem Einschenken dekantiert, um den Weinstein nicht ins Glas zu lassen.

Wein vor dem Schlafen gehen

Wein kann müde machen. Forscher haben herausgefunden, dass einige rote Rebsorten hohe Anteile des "Schlafhormons" Melatonin enthalten! Trotzdem sollte Wein aber nicht als Schlafmittel, sondern lieber als Genussmittel eingesetzt werden ;-)

Guter Wein im Hotel der Löwe

Als echte Genießer haben wir im Hotel der Löwe einige Spitzenweine aus aller Welt in petto. Wenn ihr mehr über die Welt der Weine erfahren und einige Raritäten aus unserem Keller probieren wollt, plant bei eurem nächsten Aufenthalt unbedingt einen Abend dafür ein! Wir freuen uns, euch mit edlen Tropfen von den Winzern unseres Vertrauens verwöhnen zu dürfen!

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Rupert & Barbara Madreiter heißen Sie willkommen © Peter Kuehnl

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