Die Kraft der Alpenkräuter

Zwischen hohen Berggipfeln und wundersamen Tälern begegnet man in Leogang einer unglaublichen Kräutervielfalt. Im Hotel Der Löwe schenken wir diesen Naturschätzen besondere Aufmerksamkeit, denn ihre Wirkung ist gewaltig. Mit Freude haben wir euch eine kleine Kräuterkunde als Blogbeitrag zusammengefasst. Zusätzlich erfahrt ihr, wie eure Gesundheit von einer Alpenwellness-Auszeit mit der Kraft der Gebirgspflanzen ganz besonders profitiert.

Das Leben in den Alpenregionen ist geprägt von einer tiefen Naturverbundenheit und einer besonderen Wertschätzung altbewährter Traditionen. Viele Menschen zelebrieren Brauchtümer noch heute regelmäßig. Sie achten ganz bewusst darauf, eine gewisse Ursprünglichkeit im Alltag beizubehalten. Wer diese Wertschätzung gerne miterleben möchte, dem legen wir den Bauernherbst ans Herz. Genießt Salzburger "Hoamatgfühl" mit allen Sinnen!

Ein wichtiger Bestandteil der alpenländischen Kultur sind Wildkräuter. Verstärkt angewiesen auf die eigene Energie und die Kraft der Natur, wurde das über viele Jahre erlangte Kräuterwissen von Generation zu Generation weitergegeben. Als die Schulmedizin Einzug hielt, wurde die Bedeutung der Gebirgspflanzen ein wenig zurückgedrängt. Doch mittlerweile besinnen sich wieder mehr Menschen auf Natürlichkeit zurück. Und das zu Recht! Denn wer den Wert der Alpenschätze kennt, für den kann sich die Wirkung zur vollen Blüte entfalten. 

Die Gebirgspflanzen sind im Alpenraum extremen Witterungen ausgesetzt. Diese Gegebenheiten sorgten für die Entwicklung außergewöhnlicher Eigenschaften und besonderer Wirksamkeit. Nachfolgend findet ihr eine kleine Auswahl an unseren liebsten Alpenschätzen und deren Besonderheiten.

Meisterwurz: "Die Meisterwurz ist warm und taugt gegen Fieber", schrieb schon Hildegard von Bingen. Die auf einer Höhe von 1.500 bis 2.000 Metern wachsende Wurzel wärmt den Körper von innen und stärkt das Immunsystem bei Infektionskrankheiten. Die Wurzel könnt ihr an einem schattigen Ort eine Woche trocknen und anschließend zu Pulver verarbeiten. So ist sie als Gewürz oder als Räuchermischung verwendbar. Zu einer Creme verarbeitet, ist sie besonders wirksam.

Gelber Enzian: Die genügsame Pflanze wächst bis in die oberen alpinen Bereiche auf Höhenlagen von bis zu 2.500 Metern. Ihr Bruder, der Blaue Enzian, gilt als Wahrzeichen der Berge. Der Gelbe Enzian ist als Heilmittel der Alpen bekannt, da er unter den einheimischen Pflanzen den höchsten Wert an gesundheitsfördernden Bitterstoffen enthält. Die Wurzel stärkt als Tee vor allem euren Darm, entlastet die Leber und kräftigt das Immunsystem.

Wilder Majoran: Auf Wiesen und lichten Wäldern bis 2.000 Meter Höhe könnt ihr den angenehm duftenden Wilden Majoran finden. Er ist ebenfalls schweiß- und harntreibend, wirkt aber auch sehr wohltuend auf die Verdauung und unterstützt die Frauengesundheit. Sowohl die jungen Triebe als auch die Blätter könnt ihr frisch oder getrocknet als Gewürz oder Tee verwenden.

Gundelrebe: Das Gundelrebe oder auch Gundermann genannte Kraut könnt ihr auf bis zu 1.600 Metern Höhe entdecken. Sowohl bei Hautreizungen und schlecht heilenden Wunden als auch bei Entzündungen ist die Gundelrebe sehr heilsam. Früher wurde die bitterstoffreiche Pflanze auch zur Haltbarmachung von Bier eingesetzt. Heute wird die Gundelrebe bevorzugt in der Küche verwendet. Die jungen Blätter könnt ihr entweder wie Spinat kochen, oder die getrocknete Variante als Gewürz verarbeiten.

Bibernelle: Diese Heilpflanze wurde während des 16. Jahrhunderts sogar gegen die Pest eingesetzt und auch Sebastian Kneipp erkannte ihre besondere Wirkung bei Rheuma oder Nierenentzündungen. Bibernellle wirkt zudem verdauungsfördernd und schleimlösend. Die Wurzeln könnt ihr in Höhenlagen von bis zu 2.200 Metern ernten. Diese sind vor allem als Hustentee sehr wirksam. Die Blätter könnt ihr frisch in Salaten oder Saucen verarbeiten.

Erkundet die Kräutervielfalt auf eigene Faust oder lasst euch von einem einheimischen Bergführer bei einer geführten Wandertour begleiten. Kommt auch gerne mit zu unserem wöchentlichen Waldbaden. Lasst euch dabei voll und ganz auf die unberührte Natur ein. Wer sich zum ersten Mal alleine auf zum Kräutersammeln macht, dem möchten wir nachfolgende Tipps mit auf den Weg geben.

• Grundwissen: Viele Heilkräuter ähneln optisch anderen giftigen Pflanzen. Nehmt bitte nur Bekanntes mit. Und falls ihr euch doch nicht ganz sicher seid, sind auch Brennnessel, Kapuzinerkresse oder Löwenzahn wahre Schätze der Natur.
• Naturschutz: Einige Alpenkräuter sind geschützt und dürfen daher nicht einfach wild gesammelt werden. Respektiert diese Grenze und erfreut euch an der Vielzahl ungeschützter Heilpflanzen.
• Achtsamkeit: Kräutersammler haben immer ein scharfes Messer dabei. Denn die Pflanzen sollten nicht ausgerissen, sondern vorsichtig abgeschnitten werden. Schneidet auch bei Wurzeln nur ein Stück ab und grabt den Rest wieder ein.
• Genügsamkeit: Nehmt euch nur so viel mit, wie ihr wirklich braucht und auch verarbeiten könnt.

1. Grundwissen: Viele Heilkräuter ähneln optisch anderen giftigen Pflanzen. Nehmt bitte nur Bekanntes mit. Und falls ihr euch doch nicht ganz sicher seid, sind auch Brennnessel, Kapuzinerkresse oder Löwenzahn wahre Schätze der Natur.
2. Naturschutz: Einige Alpenkräuter sind geschützt und dürfen daher nicht einfach wild gesammelt werden. Respektiert diese Grenze und erfreut euch an der Vielzahl ungeschützter Heilpflanzen.
3. Achtsamkeit: Kräutersammler haben immer ein scharfes Messer dabei. Denn die Pflanzen sollten nicht ausgerissen, sondern vorsichtig abgeschnitten werden. Schneidet auch bei Wurzeln nur ein Stück ab und grabt den Rest wieder ein.
4. Genügsamkeit: Nehmt euch nur so viel mit, wie ihr wirklich braucht und auch verarbeiten könnt.

Wir führen das Hotel der Löwe in und mit der Natur. Tagtäglich freuen wir uns über unser einzigartiges Plätzchen im Naturparadies Leogang. Besonders schön ist unser Löwengartl. NEU ab Juni 2022 mit ganzjährig beheiztem Outdoorpool, Kuschelecken, Relaxzonen und traumhaftem Blick auf das atemberaubende Bergpanorama. Das Löwengartl eignet sich aber nicht nur perfekt zum Entspannen oder für ein gemütliches Frühstück auf der Terrasse. Es bietet auch viel Platz für unser großzügiges Beet. Dort haben wir eine Vielfalt an unterschiedlichsten Kräutern angepflanzt.

Auch aus unserem SPA- und Wellnessrefugium sind sorgfältig ausgewählter Bergkräuter nicht wegzudenken. Individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt, wirkt Kräuter-Wellness entgiftend, beruhigend oder auch belebend. Die wohltuenden Kräfte aus der Natur sind eine wichtige Grundsäule unseres SPA-Konzeptes. Die Kräuter-Öle für unsere Behandlungen setzen wir teilweise sogar selbst an. Hierzu sammeln wir beispielsweise wilde Minze, wilden Thymian, Holunder, Schafgarbe, Johanniskraut, Steinklee, Kamille und Arnika in der Natur und setzen diese mit Ölen an.

Wir sind überzeugt davon, dass die Natur uns Menschen einfach gut tut – innerlich wie äußerlich! Wer sich nach Erdung und Natürlichkeit sehnt, dem möchten wir gerne unser "Wellness mit Kräutern"-Package ans Herz legen. Lasst euch von unserem bestens geschulten SPA-Team verwöhnen! Sieben Nächte in einem unserer Superior-Naturzimmer mit Blick auf die Leoganger Steinberge plus vier verschiedene Kräuter-Anwendungen sind im Package inkludiert. 

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